In Deutschland kommen immer mehr Kinder auf die Welt:
Die Zahl der Neugeborenen ist zwischen 2011 und 2015 um etwa 75 000 auf rund 738 000 gestiegen. Dies war der höchste Wert seit der Jahrtausendwende (767 000 Lebendgeborene).
Der Geburtenanstieg geht im Wesentlichen auf drei Entwicklungen zurück.
Zum einen ist zwischen 2011 und 2015 die Anzahl der potenziellen Mütter im Alter zwischen 25 und 39 Jahren um 344 000 gestiegen.
Dazu hat neben der Zuwanderung auch eine relativ günstige Altersstruktur beigetragen: Die in den späten 1970er und den 1980er-Jahren geborenen Frauen sind die Kinder der Babyboomer und gehören somit geburtenstärkeren Jahrgängen an.
Zum anderen ist die Geburtenhäufigkeit der Ende der 1970er und Anfang der 1980er-Jahre geborenen Frauen gestiegen.
Diese Frauen zeichnen sich durch eine besonders späte Familiengründung aus. Umso mehr von ihnen bekommen jetzt unter den derzeit günstigen Rahmenbedingungen Kinder.
Der dritte Faktor ist die veränderte Zusammensetzung der Zuwanderinnen:
Bei den ausländischen Müttern gab es vor allem durch Rumäninnen, Bulgarinnen und Syrerinnen einen deutlichen Geburtenzuwachs.
Inwieweit sich diese Entwicklungen fortsetzen werden, ist noch unklar.
Quelle: Statistisches Bundesamt.